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Hahn (Opa or rooster) | Fotograf*in: Jörg von Bruchhausen
Bei diesem Sammlungsgegenstand fehlt die Bezeichnung in der Herkunftssprache. Wenn Sie die Bezeichnung kennen oder Anmerkungen haben, nutzen Sie das Formular, um mit der datenliefernden Einrichtung Kontakt aufzunehmen.
Plastiken von Hähnen standen auf den Altären des Königs und der Königinmutter. Hähne waren verbreitete Opfergaben in Benin. Zugleich sind sie auch ein Bild der Rolle der Mutter des Thronfolger (Edaiken). „Der Hahn, der am lautesten kräht“ war eine Bezeichnung der Hauptfrau des Königs, der Mutter des Thronfolgers und der potentiellen Königinmutter. Der Einfluss dieser Frauen auf die Politik Benins erhält so in dem Hahn ein Bild, das ihre Machtposition unterstreicht.
Gewicht: 17,5 kg Höhe x Breite x Tiefe: 46 x 19 x 45 cm
Material/Technik
Messing
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 7616
Provenienz und Quellen
wo
Benin [kingdom]
wann
17. Jh.-19. Jh.
wo
Nigeria [Land]
wer
Eva Webster (geb. Cutter) - Vorbesitzer*in
Beschreibung
17.-19. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin; Besitz vor 1897 derzeit unbekannt; vermutlich im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897, geplündert; um 1898 im Besitz der Ethnografika-Händlerin Eva Cutter, die den Händler William D. Webster heiratete; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.
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