Mann in heller Hose und Jacke, schwarzen Schuhen und Kopfbedeckung sitzt auf einem Stuhl und hält 2 trompetenähnliche Instrumente an seinen Hals. Bei den auf dem Foto abgebildeten Instrumenten handelt es sich um ein Nyastaranga (bengal.). Das Instrument ist in seiner Handhabung sehr schwierig und von daher eher selten. Äußerlich hat es die Form eines Paars kurzer Trompeten aus Messing in konischer, allmählich erweiteter Form mit Schallbechern und Mundstücken. Im Mundstück ist die zähe Schutzhaut verborgen, mit der gewisse Spinnen ihre Eier umgeben. Setzt man die Röhren beim Singen rechts und links vom Kehlkopf an bestimmte Stellen des Halses, so teilen sich die Kehlkopfschwingungen den Spinnweben mit und diese übertragen sie wiederum den in den Trompeten eingeschlossenen Luftsäulen. Die Folge ist eine intensiv oboenartige Färbung der Singstimme. Eigentlich ist es kein Musikinstrument, da keine eigenständigen Töne hervorgebracht werden sondern nur fremde Klänge gefärbt werden (Sachs 1923: 81f.)
Erschließungsdaten
Kartonformat (Foto): 41,8 x 32,5 cm