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Federturban

Auf der turbanähnlichen Kopfbedeckung, die einem hochrangigen Mitglied der Huari-Elite gehörte, befinden sich 36 viereckige Schmuckmotive, die jeweils vier Punkte haben. Jede der drei Reihen, in denen die Schmuckmotive angeordnet sind, hat zwölf Motive. Die Zahl Vier spielt in den Zentralanden eine große Rolle. So nannten die Inka ihr Reich "Tawantinsuyu", das "Reich der vier Weltgegenden". Eine Wissenschaftlerin ordnet dieses sehr seltene Objekt der Moche-Kultur zu, da es Darstellungen auf Moche-Keramiken gibt, die Krieger mit Kopfbedeckungen ähnlicher Form zeigen. Allerdings wäre dies Spät-Moche, bereits mit einem Übergang zu Huari. Andere schreiben das Objekt der Huari-Kultur zu. Aus der Huari-Kultur sind kleine Türkis-Figürchen bekannt, die hohe Würdentrager, vielleicht sogar mythische Ahnen der Huari darstellen. Viele wurden in Picillacta, einer Huari-Stätte in der Nähe der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco, gefunden. Zahlreiche Figürchen tragen eine turbanähnliche Kopfbedeckung wie diese, allerdings sind keine Schmuckmotive erkennbar.

Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
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Erschließungsdaten

Kulturelle Zuschreibung
Moche/Wari
Objekttyp
Statussymbol
Maße
Durchmesser: 29 cm, Höhe: 21 cm
Material/Technik
Baumwolle, Feder, Totora-Rohr
leinwandgewebt
Aktueller Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
M 32205 L

Provenienz und Quellen

wann
7. - 8. Jh. n. Chr.

wo
Peru

wann
1986
Provenienz
Für dieses Objekt gibt es keine gesicherte Provenienz.

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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