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Eintrag im historischen Hauptkatalog: "Grosse Hinterlader-Kanone". Mit kleiner Darstellung eines menschlichen KopfesNach Luschan lokale Arbeit nach dem Vorbild europäischer "Drehbassen" (ca. 17. Jh.). Nicht weit von der ursprünglichen Mündung geplatzt.Katalog zur Benin-Ausstellung (2008)Die eine Kanone gehörte zu den Feuerwaffen, die die Portugiesen um die Wende zum 16. Jh. nach Benin brachten. An ihrem Lauf finden sich das königliche Wappen von Portugal und eine erhabene Armillarsphäre. Die andere Kanone wurde in Benin selbst nach den importierten Mustern angefertigt. Diese Geschosse trugen zur gefürchteten Stärke der Armee Benins bei.
Höhe x Breite x Tiefe: mit Halterung 217 x 24 x 43 cm (Lagermaß) Gewicht: 87 kg
Material/Technik
Bronze, Kupferlegierung, Eisen, Messing
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 8511
Provenienz und Quellen
wo
Benin [kingdom]
wann
16. Jh.-18. Jh.
wo
Nigeria [Land]
Benin [Königreich]
wer
Heinrich Bey - Sammler*in
Beschreibung
16 Jh. - 18. Jh., Auftragsarbeit im Köngreich Benin; Besitz vor 1897 derzeit unbekannt; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt im Auftrag der Firma Bey & Co., zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1899.