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Karteikarte: Rechteckiger, von der Schmalseite her ausgehöhlter Holzkasten. 10 nebeneinander liegende, zusammen gebundene Hirschhalme, darauf 9 lange Bambussolitter Dieses Instrument wurde zur Gänze aus vegetabilem Material hergestellt. Das Korpus ist ein „Floß" aus insgesamt 10 Bambusrohren zusammengebunden, in der unteren Hälfte nach einem System verknüpft, das immer zwei benachbarte Rohre zusammenfaßt. Die Lamellen sind aus Bambus, an den Spielenden etwas zugespitzt und so befestigt, daß sie zwischen zwei analogen geradlinigen Stegen, gleichfalls aus Bambus - wenn man will Vorder-und Hintersteg - mittels eines Druckbalkens (gleichfalls aus Bambus) am Floß befestigt sind. Die Bindungsart des Druckbalkens geschah nach einem Kreuzmuster, wobei die Bindeschnüre aber an einem weiteren Bambusquerstab befestigt sind, der die Reihe der 10 das Floß bildenden Bambusröhren durchstößt. Weiteres Reservematerial zum Binden ist ornamentarisch am oberen Ende der Lamellen eingeflochten, aber leicht beweglich. Die 9 Bambuslamellen sind V-förmig angeordnet. Eine Stimmung läßt sich nicht mehr rekonstruieren. Gerhard Kubik: Kalimba, Nsansi, Mbira - Lamellophone in Afrika: Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde Berlin (SMB), 1998 - Neue Folge 68 - Musikethnologie X, S. 229-230 (Abb. 167)
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