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Tonrassel

Kleine, zoomorphe Gefäßflöte mit aufgeblähtem Resonanzkörper und vier Füßen. Das Instrument besitzt sechs Grifflöcher und ein kurzes, konisches Mundstück. Das Objekt wurde geglättet, geschlämmt, grundiert und bemalt. Grundierung und Bemalung sind stark erodiert. Die Keramik besitzt eine weiß-bräunliche Grundfarbe, die rot und schwarz-braun bemalt wurde. Die Objektform erinnert an ein Bergschwein (zaino oder jabalí). Sein Rücken wurde mit schwarz-braunen, geometrischen Motiven verziert. Nach Lothrop 1926: highland polychrome ware. Kulturelle Bedeutung: die Keramik der Mora Gruppe wurde im Nordwesten Costa Ricas hergestellt und nach dem Zentralen Hochland und der Atlantikregion des Landes gehandelt. Sie verwendet gestalterische Elemente (sitzende anthropomorphe Figuren mit Kopfschmuck, Matten-Motiv, Kan-Kreuz), die auch aus der Maya-Keramik (Copador-Gruppe) des Clásico Tardío (900-600d.C.) bekannt sind. Die Variante ist mit den Gruppen Gillén Negro sobre café claro (1350-1000d.C.) und Palmira Policromo (1350-1000d.C.) verwandt. (Künne 2004)

Datenpartner
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Erschließungsdaten

Objekttyp
Musikinstrument
Maße
Objektmaß: 6 x 4,6 x 7,95 cm
Material/Technik
Ton
Aktueller Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
IV Ca 41117

Provenienz und Quellen

wann
Policromo Medio (800 - 1350)
wo
Costa Rica
Nicoya [Stadt]

wer
Lehmann, Walter - Sammler*in

Informationen zum Datensatz

Rechtsstatus Metadaten
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