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Solche Ahnenköpfe wurden etwa seit 1280 zum Gedenken an verstorbene Könige und Könginmütter gegossen. Dieser stammt aus dem 18. Jhdt., ab dem sie mit einem Flansch an der Basis hergestellt wurden. Dieser Flansch zeigt königliche Tiere wie Wels und Leopard. Daneben auch Elefantenrüssel mit Händen am Ende, die den "Gott der Hand" symbolisieren, sowie dreieckige Steinäxte, die für "göttlichen Zorn" stehen. Diese Gedenkköpfe befanden sich auf mehrern (1897 waren es 13) Altären in jeweils einem Innenhof der königlichen Residenz. Sie wurden regelmäßig beopfert und dienten der Verehrung der königlichen Ahnen, die nach ihrem Tod immer noch Wohltaten für ihr Volk bringen, aber auch Strafen schicken konnten. Der amtierende König war als oberster Priester für diesen Ahnenkult (und damit für das spirituelle Wohlergehen seines Volkes) verantwortlich. Text: Dietmar Neitzke.
Datenpartner
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde
Im Oktober 1898 bot die Hamburger Firma „H. Bey & Co“ dem Berliner Völkerkundemuseum eine Benin-Sammlung an, die direkt aus Afrika geschickt wurde. Die komplette Sammlung konnte aber auf Grund mangelnder Mittel nicht komplett gekauft werden und sollte daher auch an andere Interessenten weitervermittelt werden. Felix von Luschan vom Berliner Museum informierte daher im November 1898 Karl Graf von Linden, und bot ihm ein Vorkaufsrecht an. Das Linden-Museum stellte daraufhin 15.000 M für den Ankauf von Objekten zur Verfügung. Den Kaufpreis übernahm der Heilbronner Unternehmer Karl Knorr, weswegen die Sammlung auch als „Die Karl Knorr’sche Sammlung von Benin-Altertümern“ bekannt wurde. Von Luschan veröffentliche unter gleichem Titel (1901) eine ausführliche Beschreibung der Sammlung im Auftrag von Graf Linden und Knorr. Zu den weiteren Käufern der Sammlung gehörten unter anderem die Museen in Wien, München aber auch Personen wie Hans Meyer (Leipzig) und Eugen Rautenstrauch (Köln). Text: Markus Himmelsbach.
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