Das Wesen scheint die Attribute verschiedener Spezies miteinander zu kombinieren. Kopf und Rumpf weisen auf eine echsen- oder käferähnliche Gestalt hin. Die Gliedmaßen deuten dagegen anthropomorphe Charakteristika an. Der Körper der Figur wurde plastisch gestaltet. Gliedmaßen, Zunge und Schwanz sind dagegen plan. Das ganze Wesen erscheint in Draufsicht. Die breite Mundpartie des Objekts korrespondiert mit den zoomorphen Steinskulpturen der Palmar-Gruppe (1550-1000d.C.). Die Zunge und der Schwanz besitzen trotz ihrer Größe keine aufgelegten Verzierungen. Ihre zweigliedrige Form kann als Vervielfältigung, Verwandlung oder Bewegung (Helms 1993) verstanden werden. Auf einem partiell reliefierten Stein, der am kostarikanischen Fundort Guayabo de Turrialba (1300-700d.C.) liegt, erscheint ein zweischwänziges Reptil, das mit einer Raubkatze assoziiert ist. Obwohl der Anhänger zur Veraguas-Chiriquí-Gruppe gehört, weist er gestalterische Besonderheiten auf. Zu ihnen zählen die gewählte Perspektive (Draufsicht), die Form der Füße sowie die fehlende Trennung zwischen Kopf und Rumpf. (Künne 2005)
Erschließungsdaten
Gewicht: 64,8 g