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Tailleurs de pierre

Hohes, konisches Bein mit einer reliefierten Verzierung. Das steinerne Objekt besitzt eine kleine, runde Standfläche. Seine hochständige Partie war mit einem dünnen Bodenstein verbunden, dessen Ansatzstelle fragmentarisch erhalten ist. Das Stützelement gehörte wahrscheinlich zu einem dreibeinigen Reibtisch, der aus der Region Gran Nicoya stammt. Es wird durch ein realistisches, anthropomorphes Flachrelief verziert. Die Darstellung zeigt eine stehende, geschlechtslose Figur, die ihre Arme vor dem Bauch verschränkt. Sie trägt einen spitzen Hut, der durch drei horizonle Linien verziert wird. Die geometrischen Bildelemente wiederhohlen sich auf dem Unterleib, an den Kniescheiben und an den Knöcheln der Gestalt. Sie scheinen Kleidungselemente (Gürtel und Bänder) oder Fesseln anzudeuten. Das restaurierte Fragment besitzt eine hochständige Bruchstelle. Die Oberseite des Bodenansatzes ist geglättet und abgerieben. Obwohl Snarskis (1981: 180, Figs. 15-17) die Variante mit dem Horizont zoniert zweifarbiger Keramiken (500d.C.-500a.C.) verbindet, datieren Chaves Chaves und Fontana Coto (1993: 64f., 68f.) ähnliche Reibtische in das Policromo Medio (1350-800d.C.). Die dünne Arbeitsplatte des inventarisierten Objekts scheint gegen seine alltägliche Verwendung zu sprechen. Gestus und Mimik der abgebildeten Figur korrespondieren mit den hohen, zylindrischen Basaltskulpturen, die in der nikarakuanischen Region Chontales gefunden wurden (vgl. Baudez 1972: 108-11, 115, Abb. 83-86, 89, 90; Stone 1976: 153). Das Relief scheint individuelle Züge zu besitzen. Es bildet möglicherweise eine reale Persönlichkeit ab, die als politischer Repräsentant oder als Haushaltsvorstand agierte. Soziale Bedeutung: Snarskis (1981: 180, Figs. 15, 17) vermutet, daß die hohen Zeremonialmetates der Region Gran Nicoya zur Vorbereitung bodenbäuerlicher Kulte dienten, die mit der Wiederverteilung von Nahrungsmitteln verbunden waren. Die randlosen Objekte wurden wahrscheinlich zur rituellen Zubereitung von Wurzelknollen (Yuca, Nance) und Körnerpflanzen (Mais) verwendet, die spätestens seit der Periode IV (500d.C.-1000a.C.) bei vielen indigenen Gruppen des südlichen Zentralamerika ein große Rolle für die Ernährung spielten. Symbolische Bedeutung: Hartman schätzt, daß allein im Gräberfeld von Las Huacas (Region Gran Nicoya) über 2000 Zeremonialmetates niedergelegt wurden. Er dokumentierte an diesem Fundort 49 aufrecht stehende Objekte, die hohe, konische Beine besaßen. Alle Reibtische waren mit Sekundärbestattungen vergesellschaftet (1907: 39, Pl. 47). Historisch-ethnographischer Bezug: die modernen cuna der panamaischen Atlantikküste (Narganá-Yantup) verwendeten für Reibtische und -steine genderspezifische Benennungen. Wannenförmige Untersteine galten als “Muttersteine“ (akkwanan). Kurze Läufersteine wurden als “Tochtersteine“ (akkwa siskwa) bezeichnet (Wassén 1947: 17, Fig. 4). (Künne 2005) Weitere Informationen zur kulturellen Bedeutungg konnten wegen technischer Probleme von Museum Plus nicht in die lange Beschreibung integriert werden.

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Données de catalogage

Type d'objet
Tailleurs de pierre
Dimensions
Höhe: 36 cm
Andere Maße: Plattenansatz: 7,8 cm
Andere Maße: Stärke (Arbeits-/Stizfläche): 3,5 cm
Andere Maße: Standfläche: 5,1 cm
Matériau/Technique
Pierre
Emplacement
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Numéro d'inventaire
IV Ca 46879

Provenance et sources

quand
1 - 500
Costa Rica
Cartago [Provinz]
Matina [Ort]

qui
Lehmann, Walter - Collectionneurs

Informations sur l'enregistrement

Statut légal métadonnées
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2.1.1 / 7.1