Pour ce bien de collections, il manque l’appellation dans la langue d’origine. Si vous connaissez cette appellation ou si vous avez des remarques à faire, utilisez le formulaire pour contacter l’institution qui a communiqué les données.
Sansa

Historischer Kauptkatalog: Musikinstrument zum zum Klimpern. Das von Paul Pogge um 1877 im Musumba-Gebiet im Reich Lunda gesammelte Lamellophon ist eines der historisch wertvollsten in der Sammlung. Es gehört zum sogenannten „Glockentypus" in der Klassifikation von Hugh Tracey, denn der Resonator ist von der dem Musiker beim Spiel zuweisenden Schmalseite her ausgehöhlt. Typisch verlaufen an der Mündung der Glocke zwei Eisenstangen, auf denen Rasselringe befestigt sind. Im Innern der Resonanzhöhle befindet sich außerdem noch ein „Gefangener", ein Fruchtkern, der hin- und herrollt, aber wegen der Sperre an der Mündung nicht herauskann und gleichfalls „singt", also ein sympathisches Geräusch beim Spiel des Instruments von sich gibt. Charakteristisch ist das Korpus in seiner Gestalt. Es ist sehr langgestreckt und hat sich verjüngende Seiten: Auch die Form erinnert eigentlich in gewissem Sinne an manche Einfachglocken. Der Steg ist aus Eisen, sehr massiv und in das Holz hineinversenkt, wobei seine gebogene, wie an einem Staudamm erinnernde Form Stabilität verbürgt. Das Auflieghölzchen hat etwa Dreieckgestalt. Die Lamellen sind vorzüglich gehämmert, aus gutem Stahl und sehr lang, sie sind an ihren vom Spieler wegweisenden Enden aufgebogen. Die Spiel-Enden zeigen spateiförmige Gestaltung, bei einer typischen Mittelrippe (Mittelnerv), wie es aus dem Lunda/Cokwe-Kulturraum bekannt ist. Wie die Stimmanordnung der Lamellen, der „layout" einmal war, läßt sich leider nicht mehr genau ermitteln. Aber er scheint nicht V-förmig sondern sehr komplex in mehreren Abschnitten gewesen zu sein, die Tonalitätsgruppen bildeten. In vielen Merkmalen, der Form, der Resonanzeinrichtungen, etc. hat dieses Instrument eine entfernte Verwandschaft mit der sogenannten mucapata bei den -Cokwe. Das sollte man vormerken, wenn man die Geschichte der mucapata rekonstruieren will, auch angesichts der historischen Herkunft der -Cokwe aus dem Lunda-Reich. Und ebenso sind alte historische Beziehungen zum Zimbabwe/Zambezi-Formenkreis unübersehbar. Gerhard Kubik: Kalimba, Nsansi, Mbira - Lamellophone in Afrika: Veröffentlichungen des Museums für Völkerkunde Berlin (SMB), 1998 - Neue Folge 68 - Musikethnologie X, S. 217-218 (Abb. 158)

Partenaires de données
Affiche uniquement les champs complétés

Données de catalogage

Attribution culturelle
Lunda
Type d'objet
instruments de musique
Dimensions
Objektmaß: 36,8 x 14 x 7,7 cm
Gewicht: kg < 2 kg
Matériau/Technique
Acier, Fer, Bois
Emplacement
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Numéro d'inventaire
III C 1014

Provenance et sources

quand
19ème siècle
République démocratique du Congo [Land]
Musumba [Ort]
qui
Lunda

qui
Pogge, Paul - Collectionneurs

Informations sur l'enregistrement

Statut légal métadonnées
Ce contenu a été traduit automatiquement
2.1.1 / 7.1.1